Abschlussfeier im Einzelhandel 2024

Der Handelsverband Region Trier gratuliert 202 Absolventen im Einzelhandel zur bestandenen Abschlussprüfung!

Auch in diesem Jahr veranstaltete der Handelsverband Region Trier gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer und den berufsbildenden Schulen der Region die Abschlussfeier der Absolventen im Einzelhandel. Mit tatkräftiger finanzieller Unterstützung vieler Ausbildungsbetriebe und den Hauptsponsoren dm-Drogerie-Markt, Volksbank Trier Eifel, Signal Iduna und IKK Südwest erwartete die Absolventen ein buntes Programm. Insgesamt hatten 244 Azubis an der Sommerprüfung teilgenommen, rund 83 Prozent davon haben bestanden.

Die Präsidentin des Handelsverbandes Theresia Quint und der IHK-Präsident Thomas Stiren begrüßten 235 Gäste zur gemeinsamen Feierstunde im Tagungszentrum der IHK. Quint gratulierte den neuen Fachkräften und sprach Ihnen ihre Anerkennung und Lob aus.

Es folgten Ansprachen aus den Reihen der Absolventen von Chantal Schwarz (Deichmann, Schweich) und Jonas Klankert (Modehaus Marx, Trier).

Thomas Stiren und Theresia Quint überreichten die Prüfungszeugnisse der IHK, die Abschlusszeugnisse der Berufsbildenden Schulen und die Berufsurkunden des Handelsverbands. Zudem wurden die Prüfungsbesten sowie die besten Schülerinnen und Schüler geehrt.

Musikalisch unterhielt Sänger und Gitarrist Kai Sonnhalter die Gäste. Den Abschluss bildeten persönliche Gespräche bei kühlen Getränken und Snack.

Alle Fotos der Veranstaltung finden Sie unter dem folgenden Link:

https://drive.google.com/drive/folders/1st5ccX6eRjllmpdVhLfhubGY6Hw_bXnQ?usp=sharing

Fotonachweis: Hans Krämer / IHK Trier

Delegiertenversammlung 2023

Der HDE-Präsident Dr. von Preen (vordere Reihe, 3. v.r.) mit den Delegierten des EHV Trier und der Präsidentin Theresia Quint (vordere Reihe, 2. v.r.)

Der Präsident des HDE zu Gast in Trier

Dr. Alexander von Preen, seit fast einem Jahr neuer Präsident des HDE in Berlin, war der diesjährige prominente Gast in der Delegiertenversammlung des Handelsverbandes Region Trier.

In ihrer Begrüßung drückte die Präsidentin Theresia Quint ihre Freude über die Anwesenheit mit den Worten aus, dass dies für den EHV in Trier ein historisches Ereignis sei. Zum ersten Mal in der über 100jährigen Geschichte des Verbandes kommt der Präsident des Bundesverbandes nach Trier. Trier sei aber nicht nur die älteste Stadt Deutschlands, sondern auch eine sehr attraktive Einkaufsstadt. Das habe offensichtlich auch von Preen als CEO der Intersport-Gruppe mitbekommen, da in Trier ein weiteres Intersport-Geschäft im März 2024 nahe dem Wahrzeichen der Stadt Trier, der Porta Nigra, auf 1.400 qm eröffne.

Nicht ohne Stolz führte die Präsidentin weiter aus, dass die vehement von dem Verband betriebene Einzelhandelsentwicklungspolitik mitursächlich dafür sein dürfte, dass dieses neue Fachgeschäft in Trier positive Zahlen schreiben dürfte. So habe man verhindern können, dass großflächiger Einzelhandel mit innerstädtischem Sortiment, wie z.B. Decathlon, sich außerhalb der Innenstadt ansiedeln dürfe. Der CEO-Chef nahm diese Ausführungen mit Freude zur Kenntnis und revanchierte sich mit zahlreichen praktischen Ratschlägen, wie Einzelhändler erfolgreich ihr stationäres Fachgeschäft in der City führen können. Die anwesenden Delegierten hörten dem Präsidenten aufmerksam zu und machten rege von Ihrem Fragerecht Gebrauch. So wurde aus geplanten 60 Minuten schnell 90. Die meisten Teilnehmer waren Inhaber von Familienbetrieben und sehr angetan von den Fachkenntnissen und der Praxisnähe ihres obersten Vertreters in Berlin. Ein Delegierter brachte es auf den Punkt: „Der ist einer von uns. Der versteht uns.“

Von Preen versprach am Ende des öffentlichen Teils der Delegiertenversammlung in 2024 im Rahmen der Eröffnung des neuen Intersport-Geschäftes in Trier sich auch das einzigartige Verbandshaus anzuschauen. Mit diesem Versprechen schloss die Präsidentin die diesjährige Delegiertenversammlung.

Edeka Quint „Best Practice“

Theresia Quint erläutert auf dem Podium die Umsetzung der Bioland-Strategie in ihren Edeka-Märkten.

Edeka Quint „Best Practice“

Unter dem Thema „Wie kommen 30 % Bio bis 2023 in den Lebensmitteleinzelhandel“ fand auf der diesjährigen ANUGA ein Marktgespräch statt. Auf dem prominent besetzten Podium war neben dem Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher Cem Özdemir und anderen Vertretern der großen Bioverbände und des BÖLW auch die Präsidentin des Handelsverbandes Region Trier Theresia Quint.

Quint vertrat in dieser Diskussionsrunde mit ihren Edeka-Supermärkten ein mittelständisches Einzelhandelsunternehmen aus der Lebensmittelbranche, das in ihren Märkten bereits einen 30%igen Bioanteil führt. Damit war sie die Vertreterin der Praxis, die schon jetzt nachweisen konnte, dass das möglich ist. In einer sehr emotional geführten Diskussion vertrat Bundesminister Özdemir die Auffassung, dass trotz Inflation und Wirtschaftsflaute die Bio-Strategie nicht hinten runterfällt. „Wir sind gerade daran, die Bio-Strategie zur Strategie der gesamten Bundesregierung werden zu lassen. Ich habe das Signal vom Kanzleramt, dass das aufgesetzt werden soll.“, betonte Özdemir. Theresia Quint machte sich dafür stark, dass Ernährung unbedingt als Fach in die Schulen gehört. Mit einem eindringlichen Appell forderte Sie, dass Ernährung in die Bildung zurück muß: „Die Außer-Haus-Verpflegung, z. B. an den Schulen, ist einer der Hebel für mehr Bio und damit für 30 % Bio bis 2030.“

Alle waren sich darin einig, dass für die Erreichung dieses Ziels die Menschen, die sich gesund ernähren wollen, zwangsläufig zu Bio kommen, da es dort weniger Zusatzstoffe und keine Geschmacksverstärker gibt. Einig waren sich die Teilnehmer aber auch darin, dass der aktuelle Preis viele daran hindert, Bio-Lebensmittel zu kaufen. Daher muss der Preis für Produkte, die gut für die Menschen und die zukünftigen Generationen sind, günstiger sein als das, was schadet. Daher ist eine kohärente Politik, die es den Menschen leicht macht, sich für Bio zu entscheiden, unbedingte Voraussetzung. Und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das betrifft die Landwirte genauso wie die Verarbeitung, Herstellung und den Handel!

Abschlussfeier der Absolventen im Einzelhandel 2023

Der Handelsverband Region Trier gratulierte 195 Absolventen im Einzelhandel zur bestandenen Abschlussprüfung!

Auch in diesem Jahr veranstaltete der Handelsverband Region Trier gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer die Abschlussfeier der Absolventen im Einzelhandel. Die Feierlichkeit fand im Tagungszentrum der IHK Trier statt. Die Veranstaltung wurde unter anderem durch die Hauptsponsoren Sparkasse Trier, Signal Iduna und IKK Südwest unterstützt.

Gefördert durch das sommerliche Wetter nahmen zahlreiche Absolventen, wie auch Lehrer der Berufsschulen und ausbildende Betriebe an der Veranstaltung teil. Die Präsidentin des Handelsverbandes Theresia Quint begrüßte die Absolventen herzlich und dankte für das Engagement und Durchhaltevermögen während der Ausbildung und den Abschlussprüfungen. „Gehen Sie Ihren Weg mit Leidenschaft, lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen und halten Sie an Ihren Träumen fest“, so lauteten die Schlussworte der Rede der Präsidentin. Dann hielt sie kurz inne. „Ich habe ein wenig gemogelt. Die bis hierhin vorgetragene Rede habe ich von ChatGPT erstellen lassen.“ Damit rief die Chefin des Handelsverbandes großes Erstaunen bei den Anwesenden hervor. Die Rede war perfekt auf die Veranstaltung zugeschnitten. Ohne dieses „Geständnis“ wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, dass die Ansprache nicht selbst verfasst worden war. So erfuhren die Absolventen auf eine besondere Art und Weise, dass auch im Einzelhandel künstliche Intelligenz Einzug gehalten hat. „Letztendlich entscheiden aber Sie durch Ihre individuelle und intuitive Beratung über Erfolg und Misserfolg eines Kaufs beim Kunden und nicht die KI. Das ist gut so und das beruhigt mich sehr“, resümierte Quint am Ende. Als Doppelredner bedankten sich die Absolventen Laura Grün und Erik Hintze bei den Veranstaltern für die Durchführung der Feier sowie bei den Lehrern und Ausbildern für die erfolgreiche Unterstützung bei ihrer Berufsausbildung.

Im Anschluss wurden die Zeugnisse der IHK und der Berufsschulen und die Berufsurkunde des Handelsverbandes allen Absolventen verliehen. Von den 235 Prüflingen der Berufe Automobilkaufleute, Drogisten, Einzelhandelskaufleute und Verkäufer hatten 195 Auszubildende die Prüfung erfolgreich bestanden, was einer Quote von 82,98 % entspricht.  Die Prüfungsbesten der Industrie- und Handelskammer waren in diesem Jahr bei den Automobilkaufleuten    Aron Gilz, Autohaus Raiffeisen, Wittlich; bei den Drogisten: Madlen Michels, DM Drogerie Markt Daun; bei den Kaufleuten im Einzelhandel: Sabrina Giesbrecht, Möbel Martin, Konz und bei den Verkäufern: Danian-Elias Francois, Learn-Factory Caritas, Trier. Diese 4 Absolventen erhielten ob ihrer sehr guten Leistung einen besonders großen Applaus.

Im Anschluss feierten die Absolventen gemeinsam mit ihren Ausbildern und Lehrern im Innenhof der IHK ihren erfolgreichen Abschluss der Ausbildung mit Sekt und leckeren Canapees.

Im Anhang können Sie die Bilder der Feier herunterladen!

Ausgezeichnet Generationenfreundlich! Rewe Pojanow erhält die Zertifizierung „Generationenfreundliches Einkaufen“

Carina Philippi (Handelsverband Trier) überreicht dem Geschäftsführer Wladimir Pojanow (Rewe Pojanow) das Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“

Am 08.05.2023 erhielt die Firma Rewe Pojanow das Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ verliehen durch den Handelsverband Region Trier. Der Geschäftsführer Herr Wladimir Pojanow nahm die Urkunde freudig entgegen, die von Frau Carina Philippi stellvertretend für den Handelsverband Trier überreicht wurde.

Sinn und Zweck des Zertifikats ist es, dem Kunden ein angenehmes Einkaufserlebnis zu bereiten. Vor allem Kunden mit Beeinträchtigungen sollen beim Einkauf ihre Selbstständigkeit bewahren können. Rutschfeste Böden, barrierefreie Zugänge und breite und freie Gänge sind nur einige der Punkte, die im Kriterienkatalog für die Vergabe des Zertifikats geprüft werden.

Aber auch der Kundenservice spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Durch zahlreiche Servicekriterien können Unternehmen bei der Prüfung Punkte erzielen. Herr Pojanow überzeugte hier unter anderem durch seinen Hol- und Bringservice für den Kunden, seine multifunktionalen und leichtläufigen Einkaufswagen, die Möglichkeit die Garderobe aufzubewahren oder die Kundentoilette mit Wickelmöglichkeit für Kinder.

Herr Pojanow erreichte mit seinem Rewe-Markt in Trier-Ehrang ein herausragendes Ergebnis. Er konnte insgesamt 95,70 % aller Kriterien erfüllen. Dazu gratuliert ihm der Handelsverband Region Trier herzlich!

Weitere Informationen zum Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ unter: www.generationenfreundliches-einkaufen.de

Globus Wittlich erhält Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“

Carina Philippi (Assistentin der Geschäftsführung des Handelsverbandes Region Trier) überreicht der Geschäftsleiterin Globus Zell / Wittlich Petra Kannengießer und der Teamleiterin Werbung Manuela Markert Globus Zell / Wittlich das Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“

Die Globus Markthalle in Wittlich wurde erstmals mit dem Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ ausgezeichnet. Die Markthalle erreichte bei der Zertifizierung ein hervorragendes Ergebnis von 98,92 % und aus diesem Grunde wurde GLOBUS am 24.02.2023 das Zertifikat verliehen.

Bei dem Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ handelt es sich um eine Auszeichnung, die den Kunden signalisieren soll, dass dieser Markt sich an den demografischen Wandel anpasst. Das Wichtigste dabei ist, dass Menschen aller Generationen Ihre Selbstständigkeit beim Einkauf bewahren können. Dabei werden alle Märkte nach einem einheitlichen Kriterienkatalog geprüft.

Breite und ebenerdige Eingänge, Sitzgelegenheiten, klare Ausschilderungen der Produktbereiche, rutschfeste Böden und angenehme Regalhöhen – das sind einige der Kriterien, die die Markthalle zu einem generationenfreundlichen Einkaufsmarkt machen. Auch der Kundenservice und kostenfreie Zusatzleistungen für Kunden spielen eine erhebliche Rolle.

Die Zertifizierung berechtigt dazu, das Qualitätszeichen drei Jahre lang zu tragen. Da die Kriterien weiterentwickelt und auch den Gegebenheiten neu angepasst werden, ist nach diesem Zeitraum eine erneute Überprüfung erforderlich um das Qualitätszeichen weiterhin führen zu dürfen.

Mit dem Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ werden Einzelhandelsgeschäfte in ganz Deutschland ausgezeichnet, die bundesweit einheitliche Kriterien in Bezug auf Leistungsangebot, Zugangsmöglichkeiten, Ausstattung des Geschäfts und Service erfüllen. Das Qualitätszeichen wurde gemeinsam vom Handelsverband Deutschland (HDE) – Der Einzelhandel, der Initiative „Wirtschaftsfaktor Alter“ und weiteren Partnern entwickelt.

Globus hat erkannt: „Von dem Qualitätszeichen profitieren alle Beteiligten: Es macht Geschäfte, in denen sich einfach und barrierearm einkaufen lässt, für die Kundinnen und Kunden von außen erkennbar.“

In diesem Zusammenhang ist herauszustellen, dass GLOBUS insgesamt 98,92 % aller Kriterien erfüllt hat.

Weitere Informationen zum Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ unter: www.generationenfreundliches-einkaufen.de

Abschlussfeier der Absolventen im Einzelhandel

Handel noch ohne Nachwuchssorgen

Gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Trier und den Berufsschulen der Region hat der Handelsverband Region Trier 305 Auszubildenden aus dem Handel ihre Abschlusszeugnisse und die Berufsurkunde des EHV überreicht. In den Berufen im Einzelhandel (Automobilkaufleute, Drogisten, Musikfachhändler, Kaufleute im Einzelhandel und Verkäufer) haben damit 89 % der 342 Auszubildenen die Prüfung erfolgreich abgeschlossen. In Rahmen einer Feierstunde, die in Rheinland-Pfalz im Handel einzigartig ist, überreichten die Präsidentin des Handelsverbandes Theresia Quint und die Vizepräsidentin der IHK Trier Karin Kaltenkirchen die Zeugnisse. Stellvertretend für die Absolventen bedankte sich Domenic Neuberger bei den Ausbildern und den Lehrer für ihr großes Engagement. Alle hätten sich sehr viel Mühe gegeben, die durch Corona entstandenen Probleme vergessen zu machen. Einige der Absolventen durften sich besonders freuen, da sie in ihrem Bereich als Beste der Region abgeschnitten haben: Frau Carmen Schmitz (VZT Automobile GmbH) als beste Automobilkauffrau, Frau Alina Lomberg-Lui (Dm Drogerie Markt GmbH & Co. KG) als beste Drogistin, Frau Elana Josten (Musikhaus Reisser Inhaber Georg Kern) als beste Musikfachhändlerin, Herr Florian Dötsch (Aldi SE & Co. KG) als bester Kaufmann im Einzelhandel und Frau Vanessa Reichpietsch (Learn-factory Caritasverband Trier e. V.) als beste Verkäuferin.

In diesem Artikel finden Sie außerdem sämtliche Bilder, die während der Veranstatlung aufgenommen wurden.

Quelle: Thewalt

Karstadt geht, Globus kommt

Unmittelbar vor Zewen der Standort des SB-Marktes von Globus: weichen muss der legendäre Verkaufsstand des Erdbeerbauern Greif und seine Erdbeerfelder. Ein großer Streitpunkt in der Stadtratssitzung und hitzig debattiert in der Öffentlichkeit.

Trier: Karstadt geht, Globus kommt

Der Strukturwandel im Handel ist in vollem Gange. Beschleunigt durch die Corona Krise schließt in der Trierer City das größte der drei Warenhäuser Karstadt und auf der „Grünen Wiese“ darf sich das Unternehmen Globus aufgrund einer Mehrheitsentscheidung des Stadtrats mit einem 10.000 qm großflächigen SB-Markt ansiedeln.

Nachdem sich im April 2019 der Stadtrat zunächst für die Prüfung weiterer Standorte aussprach und damit Globus vorerst ausbremste, war jetzt im übrigen Handel die Enttäuschung groß. Die Stadtverwaltung unter Federführung des Einzelhandelsdezernenten Andreas Ludwig favorisierte als Ergebnis dieser Prüfung ein in unmittelbarer Nähe des ursprünglich geplanten Standorts gelegenes Areal. Bereits diese Auswahl zeigte, dass den erheblichen Bedenken aller Wirtschaftsorganisationen keine Rechnung getragen wurde. Die bereits aufgrund der Corona Pandemie und dem damit einhergehenden Wachstum des Online-Handels zunehmende Bedrohung der Innenstadt und die zu erwartenden Umsatzeinbußen der Lebensmittelgeschäfte in den Stadtteilen werden damit zugunsten eines einzelnen Unternehmens billigend in Kauf genommen. Gewerbesteuermehreinnahmen, neue Arbeitsplätze und die für die Stadt Trier kostengünstige Entwicklung eines Gewerbegebietes waren verlockender als die Erhaltung der bewährten Nahversorgungssituation.

Auch die vom Handelsverband Region Trier in Auftrag gegebenen Gutachten blieben am Ende unberücksichtigt. Den öffentlich immer wieder vorgetragenen erheblichen Bedenken sowohl seitens der Präsidentin Theresia Sanktjohanser als auch durch den Geschäftsführer des EHV Alfred Thielen zeigten sich die Stadtratsmitglieder im Vorfeld der Entscheidung gegenüber aufgeschlossen. Aber als es darauf ankam, votierten allen voran CDU und SPD, aber auch die FDP, die Unabhängige Bürgervertretung und die AfD mehrheitlich für eine Ansiedlung. Immerhin die stärkste Fraktion des Rates, Bündnis 90/Die Grünen und auch Die Linke sprachen sich dagegen aus. Das Pikante an diesem Stadtratsbeschluss war aber, dass sich ein ehemaliger Innenstadt-Einzelhändler zusammen mit drei Partei-Kollegen von ihrer eigenen Grünen-Fraktion distanzierten und mit den anderen für eine Globus Ansiedlung stimmten, was letztendlich entscheidend war. Immer wieder wurde mit dem an den Haaren herbeigezogenen Argument, „wenn wir Globus nicht ansiedeln, machen es andere“, Ängste geschürt und die begründeten Bedenken der Gegner bei Seite geschoben.

Zumindest konnte der Handelsverband Region Trier es mit seinen Gutachten erreichen, dass weitere großflächige Einzelhandelsansiedlungen am Rande der Stadt nicht per se zugelassen werden, sondern die jeweiligen Ansiedlungsbegehren mit großflächigem innenstadtrelevantem Sortiment in jedem Einzelfall dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt werden müssen. Das kann aber letztendlich nicht die Enttäuschung darüber aufwiegen, dass die Stadt Trier mit der Ansiedlung von Globus am äußeren Rand ihrer Stadtgrenze eine Kehrtwende in ihrer Ansiedlungspolitik vollzogen hat und damit die Innenstadt weiter schwächt.

Für den übrigen Einzelhandel sowohl in der Trierer City als auch in den Stadtteilen wird es damit noch schwieriger, sich gegenüber der Großfläche auf der „Grünen Wiese“ und dem Online-Handel zu behaupten. Die Stadt Trier hat mit ihrer Entscheidung die historische  Chance verpasst, als Handelsstandort einmalig zu bleiben.

Corona setzt neue Maßstäbe

Präsidentin Theresia Sanktjohanser und ihre Filiallleiterinnen Sandra Könen und Rebecca Pretzsch freuen sich über die von GF Alfred Thielen überreichten Urkunden

Corona setzt neue Maßstäbe

Gleich zwei Edeka-Märkte der Präsidentin des Handelsverbandes Region Trier Theresia Sanktjohanser wurden mit dem Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ zertifiziert.

Nur wenige Wochen vor dem „Shut down“ wurde den Filialen der Unternehmerin in Trier-Feyen und Trier-Tarforst das Zertifikat verliehen. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner, was auf die Lebensmittelmärkte durch die Corona-Krise zukommen würde. „Abstand“ und „Masken“ hatten noch eine völlig andere Bedeutung als wenige Wochen später, wie das Foto anlässlich der Übergabe der Urkunden unschwer erkennen lässt.

Dieses Qualitätszeichen wurde dann für die an der Spitze des Trierer Regionalverbandes amtierende „Edekanerin“ zur Verpflichtung. Gerade in diesen Zeiten wollte sie über die zertifizierten Kriterien hinaus eine Vorbildfunktion für die bei ihr einkaufenden Generationen ausstrahlen. Für Sanktjohanser war es daher selbstverständlich, frühzeitig mit Sicherheitskräften den Zutritt zu den Edeka Filialen zu regeln, Desinfektionsmittel am Eingangsbereich zur Verfügung zu stellen und Mitarbeiter und Kunden mit entsprechenden Plexiglasvorrichtungen zu schützen. Die Einhaltung und Beachtung des Abstandsgebotes stand ganz oben auf ihrer Agenda.

Die Kunden haben es den Mitarbeitern vor Ort mit vielen kleinen Gesten und Zuspruch gedankt. Nicht zuletzt die Voraussetzungen für das Zertifikat „Generationenfreundliches Einkaufen“ machten es der Präsidentin des EHV leichter, die Hygiene-Anforderungen in Zeiten der Corona-Krise gut umzusetzen.